Who is Who in der NFL – Episode 6: Die NFC North

Wir bleiben in der NFC. Die Mannschaften, die am morgigen Sonntag auf Pro 7 Maxx zu sehen sind, habe ich inzwischen alle vorgestellt mit einer Ausnahme. Den Gegner Seattles, die Green Bay Packers. Eine wunderbare Gelegenheit, zum ersten Mal in den Norden der NFL zu gehen und der NFC North einen Besuch abzustatten.

Team: Green Bay Packers
Farben: Dunkelgrün, Gold, Weiß
Stadt: Green Bay, Wisconsin
Spielort: Lambeau Field (81.435 Plätze)
Erfolge: 4-facher Superbowlsieger (1966, 1967, 1996, 2010), 8-Maliger Conference-Sieger, 18-Maliger Divisionsieger

„The Pack“ ist wohl mit einer der größten Traditionsvereine im American Football. Hier atmet man Geschichte geradezu, es gibt Traditionen und Besonderheiten noch und nöcher, auch in Deutschland hat das Franchise eine riesige Fanbase. Es ist daher schwer, die Packers zu beschreiben, weil wo fängt man da an? Sie sind schon dahingehend einzigartig, da sie eine öffentliche und gemeinnützige Gesellschaft sind. Die Green Bay Packers Inc. Gehört seinen 360.760 Aktienbesitzern, von denen auch niemand mehr als 200.000 Aktien besitzen darf. (Etwa 4 % aller Aktien). Diese Gesellschaft gibt es seit 1923 und bereits da waren „The Green and Gold“ bereits seit zwei Jahren Mitglied der National Football League. Seitdem keine Umzüge, dutzende Meisterschaften vor allem zwischen 1929 und 1944 und in den 60ern. Gerade diese 60er Jahre waren für Green Bay die goldene Zeit, so gewannen Sie unter anderem den ersten Superbowl . Den dort gewonnenen Pokal nennt man die Vince-Lombardi-Trophäe… dem Trainer Green Bays.

Wie gut Vince Lombardi als Trainer gewesen sein muss, erkannte man in Wisconsin dann, als er in den Ruhestand ging. Zwischen 1968 und 1991 gelang es den Packers nur in 5 von 24 Spielzeiten überhaupt eine positive Bilanz aufzuweisen, nur zweimal ging es überhaupt in die Playoffs und nur einmal konnte man überhaupt ein Spiel gewinnen. In dieser Zeit hatten die Packers Fünf Trainer und mit jedem wurden sie schlechter. Erst 1992 änderte sich diese furchtbare Durstperiode mit der Verpflichtung des Quarterbacks Brett Favre. Unter ihm stellten die Packers bald diverse Rekorde auf, er selbst warf in seiner Karriere 71.838 Yards sowie 508 Touchdowns. Seine 65 Spiele mit mindestens drei Touchdowns ist einer der ganz wenigen Rekorde, die nicht einmal von Peyton Manning übertroffen wurde. (alle anderen hat Manning leider inzwischen eingestellt). Ein 11-maliger Probowler und dreimaliger NFL-MPV. Brett Favre war sogar Brett in „Verrückt nach Mary“ mit Cameron Diaz und Ben Stiller Es gibt kaum einen Rekord, den Brett Farve nicht kurzfristig gehalten hätte. Und so war es nur eine Frage der Zeit, bis die Packers unter seiner Führung 1996 den Superbowl gewannen.

Und auch der Ruhestand von Brett Favre im Jahr 2007 konnte kompensiert werden. Ihm folgte ein Quarterback, der noch heute dort spielt und ebenfalls einer der größten aller Zeiten ist – Aaron Rodgers. Tatsächlich haben die Packers in diesem Jahrtausend gerade mal 4 mal die Playoffs verpasst. Und auch Aaron Rodgers konnte sich 2010 seinen Superbowl-Ring sichern. Sehr zur Freude der „Cheeseheads“, wie sich die Fans der Packers nennen. Und in der Tat haben die Zuschauer große Freude daran, sich überdimensionale Käselaib-Attrappen auf den Kopf zu schnallen und damit ins Stadion zu gehen, das altehrwürdige Lambeau Field. Ebenso feste Tradition ist es auch für Spieler, nach einem Touchdown in die Zuschauerränge zu springen und mit ihnen dort gemeinsam zu feiern. Der sogenannte Lambeau Leap. Das Lambeau-Field ist derweil auch gefürchtet für ihre winterlichen Temperaturen. Heute noch berühmt ist der „Ice Bowl“, in dem Green Bay gegen die Dallas Cowbowys bei -25 Grad Celsius Aussentemperatur antreten musste. Und nein. Das Lambeau Field hat kein Dach. Entsprechend Legendär ist auch der Snow Bowl von 1985, als sie ein Spiel gegen die Tampa Bay Buccaneers vor allem deswegen gewannen, weil im Stadion bereits ca. 30 cm Schnee lag und es weiter schneite. Tampa musste im weißen Auswärtstrikot spielen, was zur Folge hatte, dass Quarterback Steve Young seine nun bestens getarnten Spieler nicht mehr sehen konnte.

Aber auch aktuell schreibt das Team so manche Legenden. Die verrückten letzten zwei Minuten in der letztjährigen Playoff-Partie gegen die Dallas Cowbowys habe ich ja in einem vorherigen Blogeintrag bereits verlinkt. Zudem brachte Aaron Rodgers in einer Saison gleich dreimal in einer Saison eine Hail Mary an den Mann. Ein weiteres Indiz dafür, wie gut Aaron Rodgers ist – in den letzten 10 Jahren hat er nur zweimal ein Quarterback-Rating unter 100. Und vom Rating 92.7 – dem schlechtesten bisher – träumt so manch anderer Quarterback. Sein Schnitt liegt aktuell bei 104.1, würde er nun in Ruhestand gehen, dieser Fabelrekord wäre ihm auf lange Zeit hin sicher. Doch da „A-Rod“ aktuell nur einen Superbowl-Ring hat, wird er wohl noch ein weilchen weiter machen. Und auch in diesem Jahr wird mit ihm auf dem Weg dorthin zu rechnen sein. Denn die Packers sind ein verdammt gutes Team.

Gerade auf den Wide Receiverpositionen hat er mit Jordy Nelson und Randall Cobb zwei richtig gute Leute auf dem Feld. Dazu Tight End Martellus Bennet, eine von Rodgers liebsten Anspielstationen. Es wundert nicht, dass das Laufspiel in Green Bay nicht die größte Rolle spielt. Aber auch in der Abwehr sind ein paar richtig gute Spieler dabei, allen voran Line Backer Clay Matthews oder ein Mann mit dem schönen Namen Ha Ha Clinton-Dix. Da schien jemand in Orlando Florida bei dessen Geburt ziemlich gute Laune gehabt zu haben. Doch eigentlich ist es egal, wer da wirklich an der Seite A-Rods auf dem Feld steht. Diese perfekt geölte Maschine von einem Quarterback findet immer ein Ziel. Das sah man auch in der letzten Saison, als die Packers ein wenig von Verletzungen gebeutelt waren. Und wer weiß, wie weit schon in der letzten Saison der Weg gegangen wäre, wenn sie nicht gegen eine Mannschaft gespielt hätten, die in der Saison offensiv noch viel bessere Leistungen gezeigt hätten… den Atlanta Falcons. Doch zum Superbowl Champion der Herzen geht’s ein anderes mal.

Team: Minnesota Vikings
Farben: Purpur, Gold, Weiß
Stadt: Minneapolis, Minnesota
Spielort: U.S. Bank Stadium (70.000 Plätze)
Erfolge: Superbowl-Sieger 1969, 4-Facher Conference-Sieger, 19-Maliger Divisionsieger

Ja, von Green Bay Wisconsin ist man immer noch nicht komplett im Norden der Liga angekommen. Noch ein wenig näher zum Nordpol ist man in Minneapolis, dem Heim der Vikings. Die Purples haben sich inzwischen aber mit dem U.S. Bank Stadium eine nagelneue Superhalle hin gestellt und werden mit dem Wetter wohl nur noch beim alljährlichen Spiel beim großen Rivalen aus Green Bay zu tun haben. Auch bei den Vikings gibt es jede Menge Geschichte, sie ist nur nie sonderlich erfolgreich gewesen. In den 60ern stand man viermal im Superbowl, gewann ihn aber nur einmal. Danach gab es kein Jahrzehnt, in dem die Vikings nicht mindestens viermal die Playoffs erreicht hätten. Doch seit 1976 haben die Vikes dort keinen Blumentopf mehr gewonnen.

Dabei ließen sie nichts unversucht. Sie verpflichteten sogar Brett Favre als Quarterback. Dieser gewann vor 30 Mio. Zuschauern an den Fernsehgeräten in einem Spiel sogar seine Green Bay Packers und wurde damit der erste Spieler, der gegen alle Teams der NFL mindestens einmal gewonnen hat. Zudem hatten sie mit Adrian Peterson den besten Runningback der ganzen Liga. Aber irgendwas ist immer. In den Playoffs scheiterten sie an der Fabelsaison der New Orleans Saints, Adrian Peterson kam aufs Madden Computerspielcover und wurde natürlich kurz danach verhaftet und für ein ganzes Jahr gesperrt, da er seinen Sohn verprügelt hatte.

Auch die Saison 2016 verlief einfach seltsam. Ihr junger Quarterback Teddy Bridgewater erlitt eine so schwere Knieverletzung, dass er nicht nur die ganze Saison 2016 verpasste, sondern auch im Jahr 2017 vermutlich keinen Einsatz erleben wird. Der von den Jets getradete Sam Bradford kann ihn einigermaßen Ersetzen. Doch auch Adrian Peterson steht nicht mehr zur Verfügung. Kaum von seiner Strafe zurück gekehrt verletzte auch er sich am Meniskus und hat inzwischen den Club gewechselt. Seine Vertretung ist der vielversprechende Rookie Dalvin Cook. Aber wie das so mit Rookies ist… kann klappen, muss aber nicht.

Die Punkte beisteuern sollen dafür nun die Wide Receiver Adam Thielen und Stefon Diggs. Fast hätte sich an dieser Stelle auch ein Deutscher in die Teamliste eintragen können. Die Rede ist vom Schwaben „Moritz Böhringer“. Er war in 2016 so etwas wie die Wohlfühl-Geschichte des Drafts. Böhringer hatte nie College-Football gespielt sondern hatte lediglich Football in der deutschen GFL gespielt. Dort war er aber auf Grund seiner Physis und Athletik eben deutlich besser als die meisten anderen. Er hatte erst vor 6 Jahren überhaupt mit dem Football angefangen. Nur, weil er auf Youtube ein Video von Adrian Peterson gesehen hatte. Seitdem war er auch Vikings-Fan. Beim sogenannten Combine, einem Event, bei den alle Draft-Teilnehmer ihre Sportlichkeit unter Beweis stellen dürfen, machte er dann mit überdurchschnittlich guten Leistungen von sich reden. Und tatsächlich nahmen ihn die Vikings genauer unter die Lupe und drafteten ihn tatsächlich in der fünften Runde. Damit wurde er zum ersten Spieler, der direkt aus Europa gedraftet wurde und kein College zuvor besucht hatte. Gerade für die Medien natürlich DIE Geschichte schlechthin.

Zum Einsatz kam „MoBo“, wie die Amerikaner ihn nannten aber nicht. Die Physis mochte er mit sich bringen, aber als Spieler in der NFL muss man auch die Routen auf dem Platz kennen und sie entsprechend laufen. Das war für Böhringer eher Neuland und so fand er seinen Weg immerhin in die sogenannte Practise Squad, durfte also ein Jahr mit den Vikings mit trainieren. Nach diesem Jahr zeigte er sich stark verbessert. Doch die Konkurrenz schlief ebenso nicht und der eher introvertierte und medienscheue Stuttgarter war eben zu deutsch, um in dem Geschäft mal die Ellenbogen auszufahren. Also haben ihn die Vikings gecuttet. Er ist nun ein Free Agent und muss hoffen, dass sich jemand ihm erbarmt. Da in der NFL am Cut-Day allerdings so um die 1000 Spieler arbeitslos werden, gibt es auch hier erschreckend viel Konkurrenz. Letzte Gerüchte brachten ihn mit den Browns, den Bears, vor allem aber mit den Lions in Verbindung. Doch letztendlich ist es eher unwahrscheinlich, dass wir Moritz Böhringer wirklich noch einmal auf dem Platz erleben.

Team: Detroit Lions
Farben: Blau, Silber, Schwarz, Weiß
Stadt: Detroit, Michigan
Spielort: Ford Field (65.000 Zuschauer)
Erfolge: Dreimaliger Divisionsieger. Alle anderen Erfolge sind in den 50ern.

Dass jemand wie die Lions vielleicht noch Verwendung für einen Wide Receiver wie Böhringer haben könnten, verwundert nicht. Die Lions sind neben den Browns das einzige Traditionsteam, dass nie im Superbowl stand. Ja, in den 50ern konnten sich die Lions dreimal in die Siegerbücher eintragen, doch damals gab es noch keinen Superbowl. Seit dessen Einführung gab es gerade einmal 12 Playoff-Teilnahmen, die meisten davon in den 90er Jahren. Doch in der Regel zeigte sich Detroit wie die Stadt selbst. In einem katastrophalen, heruntergekommenen Zustand. Sinnbild dafür wohl die Saison 2008. In dieser verlor Detroit ALLE 16 Spiele. Auch in der Folgesaison gelangen ihnen nur 2 Siege, sodass Sie saisonübergreifend rekordverdächtige 19 Spiele in Folge verloren.

Und dennoch hatte sich bei den Lions etwas getan. Zunächst verpflichteten sie als Nr. 1 Draft den talentierten Quarterback Matthew Stafford. Dieser verletzte sich zwar gleich zwei Saisons in Folge, aber ab 2011 zeigte „Mr. Fourth Quarter“, wie unglaublich gut er ist. So erzielte er in seiner ersten echten Saison 2011 mehr als 5000 Yards, was vor ihm bisher nur drei anderen Quarterbacks gelang. An seiner Seite war einer der besten Wide Receiver der Liga, Calvin „Megatron“ Johnson. 1681 unglaubliche Yards erzielte er auf diesem Wege und brachte die Lions tatsächlich in die Playoffs. Natürlich ging es dort nicht lange gut, gegen die Saints war gleich in der ersten Runde ende. Aber dennoch fingen sich die Erfolge langsam einzustellen. Auch 2014 und 2016 erreichte man wieder die Playoffs.

Auch für die neue Saison muss man die Lions zumindest was ein Erreichen der Playoffs betrifft auf der Rechnung haben. Schon 2016 spielten sie ohne Johnson, da dieser inzwischen in Ruhestand gegangen war. Aber weil Stafford bereits zum sechsten mal in Folge über 4200 Yards pro Saison erspielte fiel das gar nicht weiter auf. Im Gegenteil, die Lions wirkten auf einmal schwerer auszurechnen, weil er die Bälle, die vorher zu Megatron gingen nun auf diverse Spieler verteilen konnte. Zu diesen gehört in der neuen Saison neben Tight End Eric Ebron auch Golden Tate und Marvin Jones, die beide zusammen in der letzten Saison bereits 2000 Yards erliefen. Mit den Superbowl wird’s am Ende vermutlich trotzdem nichts. Stafford hat zwar jüngst einen neuen Vertrag abgeschlossen, der ihn zum Best bezahlten Spieler der ganzen NFL macht und gerade in der letzten Saison hat er schon unverschämt viele Spiele im letzten Quarter noch gedreht und einen Rückstand in einen Sieg umgewandelt. Aber Teams wie die Patriots oder Green Bay sind einfach nochmal eine andere Liga. Allerdings, nach so einer langen Zeit wäre es ihnen auch mal zu gönnen. Außerdem steht Stafford in meinem Fantasy Football Team. 😉

Team: Chicago Bears
Farben: Dunkelblau, Orange, Weiß
Stadt: Chicago, Illinois
Spielort: Soldier Field (61.500 Plätze)
Erfolge: Superbowl-Sieger 1985, Dreifacher Conference-Sieger, 18-Facher Division-Sieger

Ohweh. Wie finde ich jetzt die Überleitung von einem solch guten Quarterback wie Matthew Stafford hin zu einem Team, dass bis vor kurzem Jay Cutler mehrere Jahre einen Job gegeben hat. In der Tat sind die Bears eins der Teams, die scheinbar ein besonderes Vergnügen darin haben, ihre Fans zu enttäuschen und mit grauen Haaren zu beschenken. Ja, irgendwie sind sie so eine Art Schalke 04. In vielem von dem was sie tun, schwebt so ein „Ob bitte nicht….“ durch den Raum.

Die große Zeit der Bears waren in der Tat 30er und 40er Jahre. Von ihren 9 großen Championships waren sieben vor dem Jahr 1947. Seitdem sind sie nur gelegentlich in Erscheinung getreten. Und es wirkt ein wenig, als wäre das auch gut so. Im Jahr 1986 bei ihrem Superbowlsieg waren sie sich ihres Sieges zum Beispiel so sicher, dass die sogenannten „Monsters oft he Midway“ sich in einem Tonstudio einfanden und den „Super Bowl Shuffle“ einsangen. Wohlgemerkt sogar BEVOR die PLAYOFFS überhaupt starteten. Zu Ihrem Glück besiegten Sie die Patriots im Finale mit 46:10 recht deutlich, sonst wäre dieser Song wie ein Bumerang auf die Spieler zurück gefallen.

Ansonsten können sich die Bears auch noch stolz rühmen, dass Teil dieser Mannschaft einer der wohl besten Running Backs aller Zeiten war. Hall of Famer Walter Payton, ein 9maliger All Pro, MVP der Saison 1978. Wer auch immer in der NFL zum Spieler der Saison erkoren wird, erhält den Walter Payton Man oft he Year Award. So gut war Walter Payton.

So gut wurden die Bears seitdem nicht mehr wirklich. Hier und da gelang ihnen immer wieder mal ein Playoff-Einzug, 2006 unterlagen sie sogar erst im Superbowl den Colts mit Peyton Manning. (Und wieder taucht der Name auf, nicht wahr?) Zwischen 2009 und 2016 hatten sie als Quarterback dann Jay Cutler. Und natürlich gelang ihnen in dieser Zeit nur ein einziges mal der Einzug in die Runde der besten Zwölf. Seit 7 Jahren also hat man in Chicago keinen Erfolgreichen Football mehr zu sehen bekommen. Sie mögen Jay Cutler nun endlich los geworden sein, aber die Nachfolge gibt auch keinen Grund für Euphorie. Ihre Nr. 1 ist Mike Glennon, welcher in den letzten vier Jahren in Tampa die zweite Geige hinter Jameis Winston spielen durfte. Da die schlechten Leistungen zu erwarten sind, haben sie sich beim Draft von Platz 3 auf Platz 2 hoch gehandelt und dafür eine ganze Reihe an zukünftigen Drafts verschenkt, um zum Entsetzen ihrer Fanschar den Quarterback Mitchel Trubisky zu verpflichten. Ein Spieler, der sicher eine Menge Potential mit sich bringt – nach der Meinung einiger aber auch viel heiße Luft.

Es hätte auf dem Markt wohl bessere gegeben, bzw. haben die Kosten für diesen recht kleinen Uptrade einen Trubisky nach Meinung ihrer Fans einfach nicht gerechtfertigt. So gelten die Bears in dieser Saison durchaus als Draftverlierer. Ein gutes Laufspiel kann man aber vielleicht schon erwarten, Jordan Howard geht in seine zweite Saison, nachdem er in seiner Rookiesaison gleich mal 1300 Yards erlief. Sonst aber war es das auch schon an erwähnenswerten Spielern. Sofern Trubisky also nicht anfängt zu beweisen, dass er zurecht an zweiter Stelle gedraftet wurde, kommen auf die Bears viele weitere traurige Jahre zu. Denn ihre gute Draftposition für 2018 haben sie definitiv jetzt schon für ihren zukünftigen Quarterback aufgegeben.

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