Dannimax goes Oskar! Heute: Call me by your name

Heute keine Spoilerwarnung. Call me by your name ist ein so unerträglich langweiliges Machwerk, dass er sich eine Spoilerwarnung nicht verdient hat. Ich will eigentlich auch gar nicht über „Moonlight in Italienisch“ reden, ich will dieses langweilige Stück Filmgeschichte einfach vergessen. Mal wieder ein „Künstlerfilm“. Sprich es gibt keine Handlung. Wobei in diesem Film sogar die fehlende Handlung bei der hälfte der Zeit ausgegangen ist. Entsprechend ist der Inhalt auch hier schnell erzählt. Ein 17-jähiger verliebt sich im Jahr 1983 in Italien in einen Auslandsstudenten aus den USA. Deswegen gehen sie schwimmen, fahren Fahrrad und ficken die ganze Zeit. Das wars im Grunde, eine solche Romanze scheint in diesem Paralel-Italien 1983 keinerlei Konflikte auszulösen. Alles ist einfach nur Weichgespült. Der Rest wird mit eigenartigen Schnitten und bedeutungslosen Bildern gefüllt. Zudem hat die Zigarettenlobby und Fiat wohl einiges an Finanzgeldern in den Film gesteckt, weswegen man mehr Wert darin legt, dass die Darsteller rauchen, statt sie mit Charakter zu füllen oder ihnen vielleicht eine Geschichte zum erzählen zu geben. Ein wirkliches 80er-Gefühl kam zudem auch nur selten auf, hier und da wurde ein Gimmick der damligen Zeit gezeigt, aber so dezent, dass ein Gefühl von Nostalgie nie aufkommen konnte.

Ja, ich hatte schon beim Ansehen des Trailers mal wieder ein schlechtes Gefühl, das hat sich erneut bestätigt. Die Academy prämiert nun schon zum zweiten mal in Folge das Thema Homosexualität auf eine so klischeebeladene Art und Weise, dass ich langsam wirklich die Schnauze voll von solchen Filmen habe. Wenn es Bildpoesie sein soll, die Darsteller in 90 % aller Szenen entweder in engen Boxershorts oder oberkörper frei (meist beides) zu zeigen, dann geht diese auf jeden Fall an mir vorbei. Call me by your name wurde mir als „Feel Good Movie“ verkauft. Soviel sei gesagt, das hat nicht geklappt. Ich bin stinkesauer über das gezeigte und schreibe diesen (bemerkenswert kurzen) Blogeintrag eigentlich auch nur, um die Serie vollständig zu machen. Sonst aber hab ich darüber eigentlich nichts mehr zu sagen. Das einzig Positive ist, dass Get Out jetzt nicht mehr an letzter Stelle der Bewertungen steht. Das waren 133 laaaaaange Minuten höchst verschwendeter Zeit. Für die schönen Italien-Urlaubsvideos gibts noch ein Ehrenpünktchen, aber ansonsten bleibt mein klares Urteil: 1 von 6 Oskars.

Dannimax goes Oskar! Heute: Der seidene Faden

Drei Filme stehen noch vor mir auf dem Weg, alle neun nominierten Oskarfilme in der Kategorie Best Picture anzusehen. Jetzt, wo der Oskar vergeben ist, geht man durchaus anders an die Filme heran, mehr unter der Prämisse „ist der nächste Film besser als der, der es gewonnen hat?“ Während im letzten Jahr wirklich jeder Film besser war als der Gewinner „Moonlight“ ist das dieses Jahr eine echte Herausforderung. Daher kommen wir nun zur Frage, ob der jüngste Film in dieser Liste „Der seidene Faden“ mit Daniel Day-Lewis an Shape of Water heran kommen kann. Ihr erfahrt es nach dieser Spoilerwarnung!

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Dannimax goes Oscar! Heute: Die Verlegerin

Die 90ste Verleihung der Oscars sind Geschichte. Wie erwartet wurde Shape of Water mit insgesamt vier Oskars, so auch in der Kategorie „Bester Film“ der große Gewinner des Abends. Das ist für mich aber noch lange kein Grund, die noch nicht gesehenen Nominees für best Picture auszulassen. Daher war ich nun auch in Steven Spielbergs Film „Die Verlegerin.“ War das ein Film, der besser war als der letztendliche Winner? Ihr erfahrt es nach dieser SPOILERWARNUNG.

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